Sonntag, 18. November 2018

eine zahnärztliche Behandlung - zitieren von Kunst

über http://kulturpool.at/display/kupo/Home werden Bilder österreichischer Kulturinstitutionen mit Downloadmöglichkeit dargestellt. Klickt man auf 'download' wird 'nur für privaten Gebrauch' und 'kommerzielle Nutzung angeboten'.
Klickt man nun auf die Nutzungsbedingungen für 'privaten Gebrauch' ist nur mehr die Rede von einer erlaubten Nutzung zu nicht-kommerziellen Zwecken. Die Formulierung 'privater Gebrauch' war in diesem Kontext sehr verwirrend für mich. Ich wollte in diesem Blog ein erstbestes Kunstwerk einfügen. Erstbestes heißt: eine Tuschezeichnung, vor 1935 entstanden, aus dem insularen Südostasien, die eine zahnärztlche Behandlung darstellt. Kein besonders schönes Thema und auch wäre es mir lieber gewesen, ich hätte 'Ausfeilen der Zähne' nicht weiter gegoogelt. Jedoch interessierte mich, ob (vor langer Zeit entstandende) künstlerische Besitztümer der Wiener Museen für kreative Projekte nutzbar sind.

Nun stellt sich die Frage, wollte man mit der Formulierung 'nur für den privaten Bereich' das intuitive Gegensatzpaar 'nur zum Spaß' und 'für die Arbeit' ansprechen oder habe ich vielleicht die Begriffe falsch verstanden? Dieser Blog ist immerhin öffentlich. Nach der ersten Formulierung die mir begegnete schien mir die einzige erlaubte Nutzung des Bildes eine privates Mahnmal für mich und meine Lieben zu sein, das angebracht am Badezimmerspiegel allen das Fürchten lehrt. Da sich das aber nun geklärt hat, hier die Zahnbefeilung zum Genuss aller:


©KHM-Museumsverband. Künstler: I Dewa Gede Raka. Titel: Ausfeilen der Zähne.entstanden: vor 1935. Inventarnummer: VO_130854. 
Link: https://www.weltmuseumwien.at/object/634244/

Interessant ist für mich auch die Frage, ob bei solchen digitalen Sammlungen die besitzende Institution des Originals und der Künstler statt des Fotografen, der die Bilder abfotografiert hat genannt werden muss. Ich vermute, dem ist so, da in es in den erwähnten AGBs heißt, "Der Rechtehinweis hat wie folgt zu lauten »©KHM-Museumsverband« und hat direkt beim Inhalt zu erfolgen" und ein Fotografennamen unter sehr vielen Daten zum Bild nicht auffindbar ist.

Übrigens finde ich es sehr interessant, wenn bei Bildern das Entstehungsdatum dabeisteht. Gerade rückblickend könnte man sehr viel beforschen, das irgendewann mal im Internet gepostet wurde, wenn man neben einer langen wenig aufschlussreichen Wurst, die nur dazu dient, dass man finden könnte, wenn man finden wollte, immer eine Jahreszahl stehen hätte.

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